Welche Risiken oder Nebenwirkungen hat eine Sculptra-Behandlung?
Die Sculptra® Behandlung ist ein minimal-invasives Verfahren, bei dem mit gut verträglichen Dermal-Fillern gearbeitet wird. Die synthetisch hergestellte Polymilchsäure ist der körpereigenen Milchsäure nachempfunden. Allergische Reaktionen sind daher nicht zu erwarten.
Nach dem Liquid Lifting können vorübergehend leichte Hautrötungen, Schwellungen oder Blutergüsse auftreten, wie es auch bei vergleichbaren Methoden zur Faltenbehandlung der Fall ist. Solche Hautreaktionen sind ganz normal und gehen meist schon nach wenigen Stunden bis Tagen wieder zurück.
In seltenen Fällen kann es nach der Unterspritzung zu Verhärtungen, entzündlichen Reaktionen oder einer Knötchenbildung kommen. Derartige Nebenwirkungen sind insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung zu beobachten. Die Behandlung mit Sculptra® sollte daher immer durch einen erfahrenen Facharzt erfolgen.
Was unterscheidet Sculptra von Botox und anderen Fillern?
Sculptra® ist kein klassischer Filler wie Hyaluron, sondern ein Biostimulator, der die Neubildung von Kollagen anregt. Die Haut wird also nicht einfach aufgepolstert, sondern in ihrer Regeneration aktiv unterstützt. Der volumengebende Effekt entsteht durch die Kollagen-Neubildung und die daraus resultierende Verbesserung der Hautqualität.
Botox wird zur Behandlung von Mimikfalten eingesetzt. Der Wirkstoff hemmt die Bewegungen der Mimikmuskulatur, sodass sich mimische Falten glätten. In dieser Wirkung unterscheidet sich Botox von Hyaluron und auch vom Sculptra® Polymilchsäure-Filler.
Ist die Behandlung mit Sculptra schmerzhaft?
Für die Unterspritzung mit Sculptra® werden sehr feine Kanülen verwendet. Dadurch ist die Anwendung nahezu schmerzfrei. Je nach individuellem Schmerzempfinden wird vor der Behandlung eine betäubende Creme auf die Haut aufgetragen oder ein Lokalanästhetikum injiziert. Auf diese Weise ist die Behandlung normalerweise gut zu ertragen.
Muss man mit langen Ausfallzeiten nach der Behandlung rechnen?
Das Liquid Lifting mit Sculptra® verursacht in der Regel keine Ausfallzeiten. Lediglich mit Sport und intensiver körperlicher Arbeit sollte für 1 - 2 Wochen verzichtet werden. Anfängliche Hautreizungen können problemlos mit Make-up kaschiert werden.
Wann kann man mit einem Behandlungsergebnis rechnen?
Unmittelbar nach der Unterspritzung ist bereits ein Volumenzuwachs sichtbar. Dieser lässt allerdings in den kommenden Tagen wieder etwas nach, da die enthaltene Flüssigkeit vom Körper resorbiert wird.
Im Laufe der folgenden Wochen bildet sich neues Kollagen, und die Haut erneuert sich von innen heraus. Das Bindegewebe wird dichter und elastischer. Nach etwa 6 - 8 Wochen ist dieser Prozess abgeschlossen, und das Ergebnis kann beurteilt werden.
Wie lange hält der Effekt der Behandlung an?
Die Haltbarkeit einer Sculptra® Behandlung ist individuell etwas unterschiedlich. Im Durchschnitt kann mit einer Haltbarkeit von etwa 2 Jahren gerechnet werden, häufig sogar noch länger. Im Anschluss kann nach Bedarf eine Auffrischung vorgenommen werden.
Muss die Behandlung wiederholt werden?
Häufig sind zwei oder mehr Sitzungen erforderlich, bis das angestrebte Ergebnis erreicht ist. Die einzelnen Sitzungen finden dann im Abstand von etwa 6 - 8 Wochen statt. Häufig bespricht der Arzt nach der ersten Anwendung mit dem Patienten, ob der bereits vorhandene Effekt durch eine weitere Unterspritzung verstärkt werden soll.
Ist die Sculptra-Behandlung mit anderen Verfahren kombinierbar?
Das Liquid Lifting mit Sculptra® kann nach Bedarf mit anderen Anwendungen kombiniert werden.
Häufig ist es beispielsweise sinnvoll, eine kombinierte Behandlung mit Botox durchzuführen, da mimische Falten mit Polymilchsäure-Fillern nicht effektiv behandelt werden können. Für Regionen, in denen Sculptra® nicht eingesetzt werden darf, bietet sich eine Unterspritzung mit Hyaluron-Fillern an.
Weiterhin kann das Liquid Lifting nach Bedarf durch eine Laser-, Ultraschall- oder Radiofrequenztherapie ergänzt werden. Auch ein Microneedling kann begleitend durchgeführt werden.
Wann sollte eine Sculptra-Behandlung nicht durchgeführt werden?
Eine Unterspritzung mit Sculptra® ist nicht möglich, wenn du unter einer akuten Hauterkrankungen leidest. Der behandelte Bereich sollte frei von Verletzungen, Entzündungen und Infektionen sein. Auch wenn eine Neigung zu verstärkter Narben- oder Keloidbildung bekannt ist, darf nicht mit Sculptra® behandelt werden.
Die verwendete Polymilchsäure ist erfahrungsgemäß sehr gut verträglich. Dennoch sollte im Vorfeld abgeklärt werden, dass keine Allergie auf einen der Inhaltsstoffe vorliegt.
Falls du auf die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten angewiesen bist, solltest du uns im Vorgespräch darauf hinweisen. Wir entscheide dann gemeinsam, ob und unter welchen Umständen eine Behandlung möglich ist.