🐰 Praxisosterferien 18.-28.4.25 🐰

Informationen für Patienten zur Vorbereitung des Aufklärungsgesprächs mit dem Arzt

für Unterspritzungen mit Botulinumtoxin/
Hyaluronsäure/PRP/Skinboostern u.a.
Sehr geehrte Patientin,
sehr geehrter Patient,

bei Ihnen ist eine Faltenbehandlung durch eine Botulinumtoxininjektion bzw. eine Unterspritzung mit einem Filler (wie z. B. Hyaluronsäure, Calcium-Hydroxylapatit) oder eine bioregenerative Hautbehandlung geplant.

Diese ausführlichen Informationen dienen Ihrer Vorbereitung für das Aufklärungsgespräch und sollten einmalig sorgfältig gelesen werden.

Im Gespräch am Behandlungstag wird Ihnen Ihr Arzt die Vor- und Nachteile der geplanten Maßnahme gegenüber Alternativmethoden erläutern und Sie über Ihre Risiken aufklären. Anschließend können Sie Ihre Einwilligung in die Ihnen vorgeschlagene Maßnahme erteilen.

Nach dem Gespräch erhalten Sie auf Wunsch eine Kopie des ausgefüllten und unterzeichneten Bogens. Weitere spezifische Fragen und Antworten zur Ihrer jeweils geplanten Behandlung können Sie  vorab unserer Homepage in den entsprechenden Kapiteln entnehmen.

Da es sich bei der Behandlung um einen rein ästhetischen Eingriff handelt, übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht.

IHRE Behandlungsoptionen

Botulinumtoxin A
Bei Mimikfalten kann durch eine Injektion von Botulinumtoxin A die Faltenbildung in den betroffenen Bereichen aufgehalten, bestehende Falten verbessert oder ganz beseitigt werden. Botulinumtoxin A blockiert die Übertragung von Nervenimpulsen an die Muskeln. Dadurch kann sich der behandelte Muskel nicht mehr zusammenziehen und erschlafft. Dies führt dazu, dass sich die betroffenen Gesichtspartien entspannen und Mimikfalten reduziert werden. Botulinumtoxin findet schon seit vielen Jahren Anwendung in unterschiedlichen Bereichen der Medizin. Zur Faltenbehandlung ist es nur für bestimmte Anwendungen zugelassen und wird daher zum Teil auch im Off-Label-Use, d.h. außerhalb der von der Arzneimittelbehörde eingegrenzten zulässigen Verordnung angewendet.
Hyaluronsäure ("Filler")
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit besteht in der gezielten Einspritzung von aufpolsternden Materialien. Eine bewährte Substanz stellt dabei die Hyaluronsäure dar. Dies ist eine körpereigene Substanz und Bestandteil des Bindegewebes. Sie kommt als ein zähflüssiges Hydrogel zum Einsatz, welches im Wesentlichen aus Wasser besteht. Die Viskosität der Hyaluronsäure-Gele ist sehr unterschiedlich, so dass je nach geplanter Injektionsstelle ein geeigneter Füllstoff ausgewählt werden kann. Die Hyaluronsäure wird vor der Injektion aufbereitet und vernetzt, sodass sie langsamer abgebaut wird. Sie wird heute in der Regel biotechnologisch hergestellt, da bei aus tierischen Geweben gewonnener Hyaluronsäure sehr schwere allergische Reaktionen auftreten können und ein gewisses Risiko besteht, dass Krankheitserreger auf den Menschen übertragen werden.

Bei Mimikfalten im oberen Gesichtsdrittel (an Stirn oder seitlicher Augenpartie) kann auch eine Kombination der Unterspritzung mit Hyaluronsäure und einer Injektion von Botulinumtoxin A sinnvoll sein. Dadurch werden zum einen die Falten aufgepolstert und zum anderen die faltenverstärkende mimische Aktivität für eine gewisse Zeit unterbunden.
Kollageninduktoren
Kollagenbooster sind Produkte oder Behandlungen, die dazu beitragen, diesem natürlichen Kollagenabbau entgegenzuwirken und die natürliche Produktion von Kollagen in der Haut zu steigern.

Bei Radiesse® (Calcium-Hydroxylapatit) handelt es sich um einen Stoff, der auch im Körper durch Biomineralisation, etwa im Knochen, gebildet wird. Er wird in Form winziger Partikel in einem Gelträger injiziert und regt die Bildung von Kollagen an.

Sculptra®/Lanluma® (Poly-L-Milchsäure (PLLA)) oder Ellansé® (Polycapronat) sind injizierbare Kollagenbooster, die zur Korrektur von Volumenverlusten und Falten im Gesicht sowie zur Hautfestigung verwendet wird. Wenn Sculptra in die Haut injiziert wird, löst es eine Reaktion im Körper aus, die zur Bildung neuer Kollagenfaser führt. Durch die Stimulierung der Kollagenproduktion kann Sculptra dazu beitragen, das Volumen in Gesicht, Hals, Decolleté, Händen oder Po wiederherzustellen, Falten zu reduzieren und das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern.
PRP („Plättchenreiches Plasma“) und Microneedling
Bei ästhetischen Behandlungen mit PRP („Plättchenreiches Plasma“/Platelet-Rich Plasma) wird dem Patienten zunächst eine kleine Menge venösen Bluts entnommen und dann in einer Zentrifuge das Plasma von den roten Blutkörperchen getrennt. Man erhält so konzentriertes plättchenreiches Plasma (PRP), welches reich an körpereigenen Wachstumsfaktoren ist. Die Wachstumsfaktoren sind Proteine, die für die Regeneration und Reparatur des Gewebes verantwortlich sind. Durch die Wachstumsfaktoren werden Bindegewebezellen aktiviert (sog. Fibroblasten) und die Produktion von Elastin und Kollagenangeregt. Zusätzlich gelangen mehr Stammzellen in das unterspritzte Bindegewebe, die den natürlichen Prozess der Geweberegeneration mit Kollagenneubildung aktivieren. Mit der Zeit verbessert sich die Qualität der Haut. Falten und Fältchen werden sanft gemildert, die Haut wird deutlich frischer und gestraffter aussehen.

PRP kann mit Medical Microneedling kombiniert werden: ein Verfahren, bei dem die Haut mit feinen, kurzen Nadeln kontrolliert perforiert wird. Diese Mikroverletzungen regen die körpereigene Wundheilung an und fördern dadurch die Bildung von Kollagen, Elastin und neuer Hautzellen. Das Verfahren verbessert sichtbar die Hautstruktur, verfeinert Poren und mildert Falten, Narben oder Pigmentstörungen.
Polynukleotide
Polynukleotide (z.B. Philart®) sind natürlich vorkommende Moleküle, die aus Ketten von Nukleinsäuren bestehen zur Hautregeneration, Verbesserung der Hautqualität und Förderung der Zellneubildung eingesetzt werden. Sie wirken antioxidativ, fördern die Hydratation und stimulieren die körpereigene Reparatur und Regeneration des Gewebes, wodurch die Haut glatter, straffer und frischer erscheint.
Injektionslipolyse („Fettwegspritze“)
Die Injektionslipolyse („Fettwegspritze“) ist ein minimal-invasives Verfahren zur gezielten Reduktion von Fettdepots in verschiedenen Körperbereichen. Dabei wird eine spezielle Compoundlösung, die Phosphatidylcholin und Desoxycholsäure enthält, in das Unterhautgewebe injiziert.

Phosphatidylcholin ist ein natürlicher Bestandteil der Zellmembranen und wird verwendet, um Fettzellen zu lösen. Desoxycholsäure ist eine Gallensäure, die ebenfalls Fettzellen zerstört, indem sie deren Membranen angreift. Diese Kombination führt dazu, dass die Fettzellen zerstört werden und deren Inhalt abgebaut und über den Stoffwechsel ausgeschieden wird. Das Verfahren eignet sich besonders für die Behandlung kleinerer Fettpolster, die sich durch Diät oder Sport nicht entfernen lassen, wie z. B. Doppelkinn, Reiterhosen oder lokale Fettschüppchen an Bauch und Oberschenkeln.
Alternativ-Verfahren
Kleinere Fältchen können auch durch oberflächliche Verfahren wie Laserbehandlung, chemisches Peeling, Hautabschleifen oder Mikroneedling gebessert werden. Ausgeprägte Falten können auch im Rahmen einer Facelift-Operation korrigiert werden. Ihr Arzt bespricht mit Ihnen, welches Verfahren er in Ihrem speziellen Fall empfiehlt.

Hinweise

zur Vorbereitung und Nachsorge

Bitte befolgen Sie die Anweisungen des Arztes und des Praxispersonals genau. Falls nichts anderes besprochen wird, dienen Ihnen folgende Verhaltenshinweise als Orientierung:

Vorbereitung:
Medikamenteneinnahme: Teilen Sie Ihrem Arzt mit, welche Medikamente Sie regelmäßig einnehmen oder spritzen (insbesondere blutgerinnungshemmende Mittel wie Marcumar®, Heparin, Plavix®, Ticlopidin, Clopidogrel, Eliquis ®, Lixiana ®, Xarelto ®, Pradaxa®) oder unregelmäßig in den letzten 8 Tagen vor dem Eingriff eingenommen haben. Ihr Arzt informiert Sie, ob und für welchen Zeitraum Sie Ihre Medikamente absetzen müssen.

Kommen Sie im Idealfall bitte wenig oder ungeschminkt zur Beratung und Behandlung.
Nachsorge
Allgemeine Hinweise
- Make-up erst wieder ab dem Folgetag
- 48 Stunden keinen kreislaufintensiven Sport
- bis zum Abklingen der Schwellung keine Sauna, Solarium oder intensive Sonne
- 2 Wochen keine Gesichtsmassage oder invasive kosmetische Gesichtsbehandlung,
- 2 Wochen keine Lasertherapie in der gleichen Region

Sollten es einmal in den Stunden nach einer Hyaluronsäure-Behandlung zu Taubheit, lila-weißlicher Verfärbung mit netzartiger Struktur der Haut oder starken Schmerzen in der Region kommen, bitten wir Sie, uns jederzeit direkt zu kontaktieren, um rechtzeitig mit Ihnen zusammen handeln zu können! (dies ist aber höchst, höchst unwahrscheinlich).

Besonders zu beachten bei Lippenunterspritzungen💋 mit Hyaluronsäure
- Bis zum Nachlassen der Betäubung keine heißen Getränke und Speisen oder Rauchen (Lippen sind taub!)
- Lippenstift/Lippenpflege erst ab dem Folgetag
- Sanfte Massage nach Abklingen der Schwellung (i.d.R. nach 72Stunden) für bis zu 7 Tagen um Risiko der Knötchenbildung zu minimieren

Besonders zu beachten bei einer Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure:
- keine Druckbelastung der korrigierten Stelle (z.B. durch Brille, Sonnenbrille, Taucherbrille)

Abstände bei jeglichem Volumenaufbau mit Fillern und Boostern 🫧:
Volumenaufbau in der gleichen Region: Mindestens 2 Wochen
Skinbooster, Polynucleotide, PRP: min. 4 Wochen
Sculptra, Radiesse: min 6-8 Wochen

Abstände zwischen 2 Behandlungen bei Botox 💉
Um Antikörperbildung und den Verlust der Wirksamkeit zu vermeiden, sollte in Ihrem eigenen Interesse zwischen 2 Botulinumtoxin-Behandlungen ein Abstand von mindestens 3 Monaten eingehalten werden.
Nachbehandlungsfrist
Nachbehandlungsfrist für Korrekturen auf Kulanz
Sollte insbesondere bei Botox ein Ergebnis nicht zu Ihrer Zufriedenheit sein, bitten wir Sie, dies zwischen dem 14.-21. Tag anzumelden und eine Nachbehandlung bis zum Abschluss des 1.Monats durchführen zu lassen.

Nach Ablauf des Nachbehandlungszeitraums sind Reklamationen nicht mehr automatisch inclusive und kostenlos. Ausnahmen aufgrund Verhinderung sind bei rechtzeitiger Anmeldung nach Absprache möglich. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Unerwartete Nebenwirkungen oder Späterscheinungen, die unsere Expertise erfordern, fallen nicht hierunter und damit sollten Sie zu jedem Zeitpunkt bitte wieder zu uns kommen!

RISIKOINFORMATIONEN

für Unterspritzungen mit Botulinumtoxin/Hyaluronsäure/PRP

Es ist allgemein bekannt, dass jeder medizinische Eingriff, auch ein risikoarmes Verfahren wie die Gewebeauffüllung durch Unterspritzung oder die Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin, Risiken birgt. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Sie aus rechtlichen Gründen über alle bekannten eingriffsspezifischen Risiken informieren müssen, auch wenn diese z.T. nur in Ausnahmefällen eintreten. Ihr Arzt wird im Gespräch auf Ihre individuellen Risiken näher eingehen.

Allgemeine Risiken
Blutergüsse (Hämatome) an den Injektionsstellen treten häufig auf. Dadurch können sich Verfärbungen und Schwellungen bilden. Meist verschwinden sie auch ohne Behandlung nach Tagen oder Wochen.

Infektionen an den Injektionsstellen mit Spritzenabszess sind in den meisten Fällen mit Antibiotika gut behandelbar. Selten ist eine operative Behandlung erforderlich oder es kommt zum Absterben von Gewebe (Nekrose). Eine nicht beherrschbare Infektion kann zu einer lebensgefährlichen Blutvergiftung (Sepsis) führen.

Eine Schädigung von Nerven durch die Injektionen ist selten. Taubheitsgefühl, Missempfindungen und Schmerzen können die Folgen sein. Meist sind diese vorübergehend. Selten bleibt z.B. ein Taubheitsgefühl der Haut zurück.

Eine Herpesinfektion kann reaktiviert werden und zu Herpesausschlägen im Injektionsbereich führen.

Allergische Reaktionen, z.B. auf das Füllmaterial, das Botulinumtoxin, Desinfektionsmittel, lokale Betäubungsmittel oder Latex, können zu Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen, Übelkeit und Husten führen. Schwerwiegende Reaktionen wie z.B. Atemnot, Krämpfe, Herzrasen oder lebensbedrohliches Kreislaufversagen sind selten. Dann können u.U. bleibende Organschäden wie Gehirnschäden, Lähmungen oder dialysepflichtiges Nierenversagen eintreten. Allergische Reaktionen auf die biotechnologisch hergestellte Hyaluronsäure sind allerdings sehr selten.
Spezielle Risiken der Fillerinjektion
Schwellungen durch eine durch das Füllmaterial verursachte Komprimierung feiner Blut- und Lymphgefäße, z.B. im Augenbereich, können für ein bis zwei Wochen andauern. Sie bilden sich in der Regel aber vollständig wieder zurück.
Anfängliche Quaddeln, Rötungen oder Unebenheiten verschwinden meist nach wenigen Tagen. Selten kann es zu bleibenden Unebenheiten oder zur Einkapselung des Füllstoffs kommen, wodurch Knötchen (Granulome) und Verhärtungen der Haut entstehen können.

Trotz einer regelgerechten Behandlung kann es zu einer Überkorrektur kommen. Nach oberflächlichen Unterspritzungen können bläulich durchscheinende Hautstellen (Tyndall-Phänomen) auftreten. Die Filler bauen sich mit der Zeit ab, was zu einer Besserung der Situation führt. Im Extremfall kann durch Injektion von Enzymen (Hyaluronidase) versucht werden, den Abbau zu beschleunigen.

Gelangt das Füllmaterial in einem unwahrscheinlichen Fall bei der Injektion in ein zuführendes Blutgefäß, kann dies zum Verschluss des Gefäßes mit daraus resultierenden Durchblutungsstörungen sowie möglichem Gewebeabsterben (Nekrose) führen. Im Falle einer Injektion in die Region um die Augen herum, in die Zornesfalte, bei Nasenkorrekturen oder bei Injektionen in die Nasolabialfalte ist in sehr seltenen Fällen auch ein Erblinden denkbar. Gefäßkomplikationen sind insgesamt sehr, sehr selten aber dennoch immer möglich. Sie können dieses Risiko durch die Wahl eines erfahrenen Behandlers minimieren und wir verwenden immer Verfahren, die das Risiko maximal reduzieren bzw. Hochrisikoregionen werden aus diesem Grund nicht mit Fillern behandelt.
Spezielle Risiken der Botulinumtoxininjektion
Durch die Behandlung kann es zu allgemeinen Beschwerden wie Mundtrockenheit, Schwindel, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Schwächegefühl, grippeähnlichen Symptomen und Übelkeit kommen.
Bei Behandlungen am Auge kann es zu Sehstörungen, Schielen, Störungen des Tränenfilms und im Extremfall zu einem erhöhten Augeninnendruck (Glaukom) kommen. Weitere Behandlungsmaßnahmen können dann erforderlich werden.
Durch eine Lähmung benachbarter Muskelgruppen kann es z.B.nach Injektionen im Augen- oder Stirnbereich auch für die Dauer der Botulinumtoxinwirkung zu einem hängenden Ober- bzw. Unterlid oder einer hängenden Augenbraue kommen. Selten kann es auch zur Bildung von Pigmentflecken kommen.

Da zur Herstellung des Toxins menschliche Blutbestandteile verwendet werden, sind Infektionen z.B. mit Hepatitis-Viren (Leberentzündung), HIV (AIDS), BSE-Erregern (Hirnerkrankung) oder anderen gefährlichen – auch unbekannten - Erregern ist sehr sehr gering aber nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen.

Bei der Anwendung von Botulinumtoxin außerhalb der Zulassung, handelt es sich um einen Behandlungsversuch, bei dem trotz der guten umfangreichen Erfahrungen mit diesem Mittel das Auftreten von bisher unbekannten Komplikationen und Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden kann. Bei Abwägung der Chancen und Risiken dieses Behandlungsversuches ist die Anwendung dieses Mittels nach bisheriger Erfahrung durchaus vertretbar.
Spezielle Risiken von Kollageninduktoren
Unmittelbar nach der Unterspritzung mit Radiesse®, Sculptra®, Lanluma® etc. können leichte Hautrötungen, Schwellungen und Blutergüsse auftreten, wie es bei anderen Unterspritzungen auch der Fall ist. Ein besonderes Risiko ist die Bildung von Kollagenknoten unter der Haut, dem durch regelmäßige Massagen der behandelten Stellen für eine Woche vorgebeugt wird. Hier kommt dem Patient eine spezielle Eigenverantwortung zu.

Radiesse® ist nicht reversibel, d.h. das visköse Gel kann nach dem Injizieren anders als Hyaluronsäure nicht mit Hylase aufgelöst werden. Daher verbietet sich der Einsatz in Regionen mit einem erhöhten Risiko für arterielle Verschlüsse (siehe bei HYA-Säuren), so z.b. in Nasolabialfalte, Nase, um das Auge oder an der Stirn.
Spezielle Risiken von PRP
Die Risiken der Behandlung sind sehr gering, da ja mit dem eigenen Blut behandelt wird. Kleine Blutergüsse, Rötungen und Schwellungen sind selten möglich.
Spezielle Risiken von Polynukleotiden
Die Risiken der Behandlung sind sehr gering, da es sich um Nukleinsäurebausteine handelt und diese in jedem Körper ein natürlicher Baustein der DNA/RNA sind. Allergische Reaktion sind aufgrund des hohen Reinheitsgrades äußerst selten.
Spezielle Risiken der Injektionslipolyse
Übermäßige Reaktion auf die Lösung: Manche Patienten reagieren auf die Injektion mit stärkeren Entzündungsreaktionen, was zu lang anhaltenden Schwellungen oder Rötungen führen kann.

Unregelmäßige Fettverteilung: In seltenen Fällen kann es durch ungleichmäßige Injektionen zu einer unregelmäßigen Fettverteilung kommen, was kosmetisch störend sein kann.

Nervenschädigungen: Bei einer Injektion in der Nähe von Nervenstrukturen besteht das Risiko einer Schädigung der Nerven, was zu Gefühlsstörungen oder Schmerzen führen kann.

Veränderte Hautstruktur: In sehr seltenen Fällen kann es zu Hautläsionen oder -verhärtungen kommen, die sich nicht vollständig zurückbilden.

Vorerkrankungen: Bei bestimmten Erkrankungen wie Leber- oder Niereninsuffizienz, akuten Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen kann die Anwendung der Injektionslipolyse kontraindiziert sein.

Erfolgsaussichten - Wirkdauer

Die Hyaluronsäure wird im Laufe der Zeit wieder abgebaut. Deshalb sind nach etlichen Monaten bis Jahren Folgeeingriffe notwendig, um den Behandlungserfolg zu erhalten.

Die Wirkung der Botulinumtoxin-Behandlung setzt nach einigen Tagen ein und hält dann je nach Zone 3 bis 6 Monate an. Bei Nachlassen der Wirkung, frühestens jedoch nach Ablauf von 12 Wochen, kann die Injektion wiederholt werden. In sehr seltenen Fällen kann durch die Bildung von Antikörpern die Wirkung jedoch vermindert sein oder sogar ausbleiben.

Die Wirkung der Kollageninduktoren setzt mit 6-12 Wochen Verzögerung sukzessive ein, kann durch eine 2.Behandlungsrunde verstärkt werden und dann im Abstand von 12-24 Monaten aufgefrischt werden, da die Haut weiterhin dem natürlichen Kollagenverlust unterliegt.

Trotz einer regelgerechten Behandlung kann das Ergebnis ggf. nicht Ihren Vorstellungen entsprechen oder es kann durch nicht steuerbare Nebenwirkungen zu einer Verschlechterung des kosmetischen Erscheinungsbildes kommen. Ihr Arzt bespricht mit Ihnen, welches Ergebnis in Ihrem speziellen Fall zu erwarten ist.

Sprechen Sie MIT UNS!
Weitere spezifische Fragen und Antworten zur Ihrer jeweils geplanten Behandlung können Sie unserer Hompeage in den entsprechenden Kapiteln entnehmen bzw. mit Ihrem Arzt beim Beratungsgespräch diskutieren.

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