Die Zornesfalte, auch Glabella-Falte genannt, sind Falten zwischen den Augenbrauen und über der Nasenwurzel, die durch Kontraktion von Stirnmuskeln entstehen.
Die Zornesfalte kann durch verschiedene Faktoren wie Runzeln der Stirn bzw. wiederholtes Zusammenkneifen der Augenbrauen bei Konzentration, Anspannung oder Schutz vor Sonneneinstrahlung immer stärker werden. Mit der Zeit bildet sich diese Falte nicht mehr zurück, sondern wird tiefer und ist auch im entspannten Zustand auf der Haut sichtbar.
Wie wird die Zornesfalte behandelt?
Den besten Effekt bei der Behandlung der Zornesfalte erzielt die Unterspritzung mit Botulinumtoxin. Die langsam einsetzende Kraftreduzierung entspannt die beteiligten Muskeln, stoppt den Zug auf die Haut und glättet somit nachhaltig die Zornesfalte.
Je länger und tiefer die Zornesfalte eingegraben ist, desto länger dauert der Prozess der Glättung. Bei einer Neigung zu Stirnfalten ist ein früher – oder noch besser – ein vorbeugender Beginn sinnvoll. Die Behandlungen müssen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um den Glättungseffekt beizubehalten.
Bei tiefen, eingegrabenen Falten, die auch nach der muskulären Entspannung noch als Bruchlinien bzw. Narbe sichtbar sind, kann man mittels Hyaluronsäure eine zusätzliche Verbesserung erzielen.
Aufgrund des hohen Risikos von Gefäßverschlüssen mit teils drastischen Folgeschäden, empfehlen wir unseren Patienten eine sehr genaue Risiko-Nutzen-Abwägung und raten in den meisten Fällen davon ab.
Sicherer ist hier mit Skin Resurfacing-Verfahren (=Laser, PRP, Microneedling etc.) eine weitere Verbesserung zu versuchen.
Wenn du unter häufiger und starker Migräne leidest, kann es ebenfalls positive Effekte haben, deine Zornesfalte mit Muskelrelaxans unterspritzen zu lassen. In vielen Fällen wird berichtet, dass sich danach das Ausmaß von Migräneattacken reduziert oder sie sogar ganz ausbleiben.