Was sind die Lachfalten und Krähenfüße?
Lachfalten und Krähenfüße sind die mimischen Falten am äußeren Augenwinkel.
Lachfalten sind dabei die Vorstufe der Krähenfüße, die man nur sieht, wenn eine Person lacht. Diese Lachfalten können uns durchaus sympathisch erscheinen lassen und sind per se kein Behandlungsgrund, da sie bei allen Menschen mehr oder weniger ausgeprägt schon in jungem Alter zu sehen sind.
Erst durch viel Lachen, durch viel Sonneneinstrahlung im Laufe des Lebens oder durch trockene Haut um die Augenpartie werden die Lachfalten im Zuge des Alterungsprozesses der Haut immer ausgeprägter und bleiben dann auch bei einer entspannten Augenpartie bestehen.
Dann spricht man von „Krähenfüßen“, die auch bei neutralem Gesichtsausdruck permant vorhanden sind. Sie erinnern an die anatomische Form eines Krähenfußes, so ist der Name entstanden.
Wie werden Lachfalten und Krähenfüsse behandelt?
Den besten Effekt bei Lachfalten bzw. Krähenfüßen erzielt die Behandlung mit Botulinumtoxin. Die langsam einsetzende Kraftreduzierung entspannt den Augenringmuskel, die Augen öffnen sich wieder mehr und die tiefen Augenlachfalten glätten sich zunehmend.
Wenn eine starke Mimik und damit Neigung zu starken Krähenfüßen besteht, ist ein früher – oder noch besser – ein vorbeugender Beginn sinnvoll. Das Ergebnis hält zwischen 3-6 Monaten an und die Behandlungen müssen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um den Glättungseffekt beizubehalten.
Bei sehr tiefen Krähenfüssen, die auch nach der muskulären Entspannung noch als Bruchlinien bzw. Narbe sichtbar sind, kann man mittels niedrig-vernetzter Hyaluronsäuren eine zusätzliche Verbesserung erzielen. Auch Skin Resurfacing (=Laser-Verfahren, PRP etc.) kann hier helfen.
Was hilft gegen die feinen Falten unter den Augen?
Bei manchen Menschen entstehen z.B. beim Lachen sehr starke Falten auf den vorderen Wangen und den Unterlidern. Hier muss man beachten, dass die Faltenbildung oft nicht unmittelbar aus der Anspannung des Augenringmuskels entsteht, sondern durch Wangenhochschub beim Lachen oder erschlaffte, gealterte Haut, die sich stark faltet.
Eine Behandlung mit Botulinumtoxin kann daher nicht immer Verbeserung schaffen, da es indirekt aufgeschobene oder zu viel vorhandene Haut ist.
Eine Behandlung mit Muskelrelaxans kann bisweilen sogar unerwünschte Nebeneffekte wie Lympheinlagerung mit Schwellung oder eingefallene, abgesunkene Haut/Tränensäcke bewirken. Wir führen daher eine intensive Evaluation durch, ob der jeweilige Befund erfolgsversprechend mit Muskelrelaxans zur behandeln ist. Insbesondere bei erschlaffter Haut ist eine mögliche Alternative dann eine Laserbehandlung oder eine operative Unterlidstraffung.